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Vivien Leigh Nachdem Vivien und Laurence heirateten, reiste dieser in die USA um "Sturmhöhen" zu drehen. Vivien reiste nach um ihren Mann zu besuchen. Der Regisseur schlug Vivien eine Nebenrolle für die Isabella in diesem Film vor, aber sie lehnte ab. Viel lieber hätte sie die Hauptrolle der Cathy gehabt. Der Regisseur behauptete daraufhin, Vivien würde nie eine bessere Rolle für ihr Debut in Amerika bekommen.

Das Glück war aber auf Viviens Seite, denn kurz darauf traf sie die Selznick-Brüder. Sie waren gerade dabei eine Szene für "Vom Winde verweht" zu drehen. Die weibliche Hauptrolle war zu der Zeit noch nicht besetzt und Vivien wurde für einen Test eingeladen. Sie hatte den gleichnamigen Roman selbst gelesen und war direkt fasziniert.

Vivien erhielt die Rolle, was viele Fans des Buches alles andere als gut fanden. Sie wollten lieber eine amerikanische Schauspielerin für diese Rolle haben. Um dem Druck und der Anforderung stand halten zu können, nahm Vivien Gesangs- und Balletstunden. Auch wenn sie von Fans kritisiert wurde, nahm Vivien dennoch Sprechunterricht um den Südstaatenakzent zu lernen, spielte ihre Rolle und erhielt kurz darauf ihren ersten OSCAR. Sie war die erste Nicht-Amerikanerin, die diesen Preis als beste Schauspielerin gewonnen hatte. Der Durchbruch war Vivien nun sicher. Die Angebote überhäuften sich und so spielte sie unter anderem in "Ihr erster Mann" (1940), "Caesar und Cleopatra" (1945) und in "Anna Karenina" (1948) mit.

Es gab aber auch eine Schattenseite während dieser erfolgreichen Zeit. Während den Dreharbeiten zu "Caesar und Cleopatra" kamen Viviens Probleme zum Vorschein. Sie hatte zwei Fehlgeburten und litt an schweren Depressionen und hysterischen Anfällen. Nachdem der Film zu Ende gedreht wurde, begab sich die manisch depressive Schauspielerin für einige Monate in Behandlung. Währenddessen wurde bei Vivien Tuberkulose festgestellt. Nach der Behandlung stand Vivien wieder auf der Bühne. Die Aufführungen zu "Wir sind noch einmal davongekommen" wurden immer wieder unterbrochen, da Vivien häufiger krank wurde.

Für "Endstation Sehnsucht" erhielt Vivien ihren zweiten OSCAR. Es war auffällig, dass sie trotz Depressionen und Alkoholproblemen eine sehr gute Arbeit als Schauspielerin darlegte. Trotzdem wurden die Rollenangebote weniger. 1954 übernahm sie die Hauptrolle in "Elephant Walk", welche sie jedoch nach wenigen Szenen an Elizabeth Taylor abgeben musste. Zwischenzeitlich begab sich Vivien immer wieder in Therapie und wurde oft krank. Sie erlitt immer häufiger Nervenzusammenbrüche und hatte Gedächtnisprobleme weshalb sie nicht mehr oft auf der Bühne stehen konnte.

Einer ihrer letzten Filme war "The Deep Blue Sea" von 1955. Zuletzt spielte sie in "Das Narrenschiff" von 1965, nur noch eine kleine Rolle.


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